Wirtschaft Renten: Wer wo was bekommt

Wie viel gesetzliche Rente ein Ruheständler erhält, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Wie viel gesetzliche Rente ein Ruheständler erhält, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

In Deutschland

Die Brutto-Standardrente lag im Juli 2023 bei 1692 Euro – wenn die Person 45 Jahre Beiträge gezahlt hat auf der Basis eines durchschnittlichen Einkommens. Die durchschnittliche Brutto-Rente nach mindestens 35 Versicherungsjahren lag bundesweit Ende 2022 laut dem Rentenatlas der Deutschen Rentenversicherung bei 1550 Euro (Männer 1728 und Frauen 1316 Euro). Am höchsten war sie im Saarland (1677 Euro), am niedrigsten in Thüringen (1427 Euro); Rheinland-Pfalz lag mit 1577 Euro in der Mitte. Da die Rente sich am Einkommen orientiert, spielt die Wirtschaftsstruktur der Region auch eine Rolle bei der Rentenhöhe.

In Europa

Ein Ländervergleich ist schwierig. Wegen der Unterschiede beim Rentensystem – ob vor allem staatlich abgesichert wie im Süden oder auch kapitalgedeckt wie im Norden –, bei der Altersgrenze oder Erwerbsquote. Ein Beispiel: In Österreich erhalten Rentner durchschnittlich mehr Geld als in Deutschland, bei einem wenig höheren Beitrag. Doch dort bezahlen alle Erwerbstätigen ein, in Deutschland gibt es für Beamte und Freiberufler andere Systeme. In Österreich beträgt die Wartezeit zum Rentenanspruch 15 Jahre, in Deutschland fünf. In Deutschland drücken also auch Minirenten den Schnitt.

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