Meinung Vor Cyber-Attacken können und müssen wir uns alle besser schützen

Vor Hackerangriffen auf Firmen, Verwaltung und Privatpersonen sollte man sich so gut wie möglich schützen. Dabei kann das Bundes
Vor Hackerangriffen auf Firmen, Verwaltung und Privatpersonen sollte man sich so gut wie möglich schützen. Dabei kann das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik helfen.

Die Anzahl der Cyber-Attacken vor allem aus dem Ausland wächst. Deshalb dürfen Bürger, Behörden und Unternehmen nicht achtlos bleiben.

Cyberkriminalität ist für die meisten Bürger ein Phantom. Ein Wohnungseinbruch hinterlässt Spuren, erzeugt Lärm, und die Täter arbeiten am Ort, wo das Verbrechen geschieht und sind physisch unmittelbar verfolgbar. Dagegen sind die Täter im Cyberraum unsichtbar und hinterlassen keine unmittelbar ersichtlichen Spuren. Zunächst ist alles, als ob gar nichts passiert wäre.

Das hat eine psychologische Konsequenz: Achtlosigkeit. Dieser menschliche Faktor macht es den Tätern oft so einfach. Wir sichern unsere Haustüren mit Schlössern und Alarmanlagen – aber unsere Cyberräume stehen sperrangelweit offen. Die Schäden für die Volkswirtschaft sind enorm. Cyber-Attacken auf Behörden, Unternehmen und die Computer einfacher Bürger haben 2023 Kosten von 148 Milliarden Euro verursacht.

Cyber-Attacken dienen auch der Kriegsführung

Sehr oft müssen vor allem Unternehmen, deren Systeme mit Schadsoftware infiziert wurde, beträchtliche Summen an Erpressungsgeld zahlen, denn die Methoden mögen sich ändern, aber ein Hauptmotiv der Kriminalität bleibt: Geldgier.

Aber: Moderne Konflikte werden nicht nur auf Schlachtfeldern ausgetragen, sondern auch in den digitalen Räumen. Solche Angriffe aus dem Ausland sind im vergangenen Jahr um 28 Prozent gestiegen. Das Gute: Wir sind diesen Attacken keineswegs schutzlos ausgeliefert. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hilft gern. Aber wir müssen die Achtlosigkeit überwinden.

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